Lehrsystem

Grundschule – Gibon Yeonsup

Die Grundschule – wie der Name schon sagt – ist das Grundgerüst bzw. das Fundament für alles was man im Taekwondo erlernt. Die Grundschule besteht aus einer Anzahl aus bestimmten Handtechniken und Beintechniken aus dem sich andere Techniken und Kombinationen ableiten. Unsere Grundschule (kor. Kibon Dongzak) besteht aus 10 Hand- & 13 Beintechniken. Die Grundschule ist das A und O für das Erlernen der nächsten Disziplinen.
Ein passendes Sprichwort sagt: „Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen.“

Grundschule Gibon Yeonsup
Sportler beim Formenlauf Poomsae

Formenlauf – Poomsae

Der Formenlauf (kor. „Poomsae“) ist im Taekwondo eine wichtige Grundlage für den Kampf. Es ist eine Kombination aus verschiedenen Fußstellungen gepaart mit Handabwehrtechniken, Fuß- und Faustschlägen. Diese gehen ineinander über, ergänzen sich und ergeben das Bild eines Kampfes gegen einen oder mehrere Gegner. Der Rhythmus sowie die richtige Atmung spielen zur korrekten Ausführung eine wichtige Rolle. Mit den Poomsae soll auch die Koordination und die Gleichgewichtshaltung verbessert werden. Je nach Graduierung werden auch mithilfe der Formenläufe die Ausführung von Fuß- und Handtechnikkombinationen verbessert. Präzision, Kraft, Saubere Techniken und Körperbeherrschung sind die Eigenschaften die man beim regelmäßigen Trainieren der Poomsae erlangt. Pro Kup (Schülergrade) gibt es drei verschiedene Formenläufe die man erlernen sollte. Pro Dan (Schwarzgurtgrade) gibt es jeweils nur einen Formenlauf zu erlernen. Der Grund dafür ist die Schwierigkeit der Formenläufe der Dan-Grade.

Ein-Schritt Kampf – Il-Bo Kyorugi

Koreanisch: Kyorugi = Kampf
Der sogenannte Ein-Schritt Kampf läuft nach einem vorgeschriebenen Schema ab. Fehler und Nachlässigkeiten können sofort korrigiert werden. Er eignet sich besonders für Demonstrationen, da Abwehr- und Angriffstechniken aufeinander abgestimmt sind und somit auch unkundigen Zuschauerinnen und Zuschauern ein guter Eindruck von Taekwondo und seinen Anwendungsmöglichkeiten vermittelt wird. Im unprogrammierten, freien Kampf wird eine vielzahl der erlernten Techniken des Angriffs und der Verteidigung in beliebiger Kombination angewandt. Im Training wird ohne Kontakt gekämpft. Hierbei wird besonders auf eine exakte und saubere Technik geachtet.

Die Grundregeln: Distanz, Timing, Stellung und genaue Technik.

Neben dem Ein-Schritt Kampf gibt es den Zwei- und Drei-Schritt Kampf (Ibo- bzw. Sambo-Matsoki, Ibo- bzw. Sambo-Taeryeon), die jedoch eher untergeordnete Bedeutung haben.

 

Einschrittkampf Il-Bo-Kyorugi
Selbstverteidigung Hosinsul

Selbstverteidigung – Hosinsul

Koreanisch: Hosinsul = spezielle Selbstverteidigungs-Techniken
Die Selbstverteidigung ist ein wichtiger Nebeneffekt des Taekwondo. Natürlich sind alle Übungen darauf ausgerichtet, sich auch im Ernstfall gegen einen Gegner behaupten zu können. Einige spezielle Selbstverteidigungs-Techniken ermöglichem dem Geübten zusätzlich, Angreifer schnell abzuwehren und unter Kontrolle zu bringen. Hierzu ist jedoch einiges an Training erforderlich.
Taekwondo stärkt das Selbstbewusstsein und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Das trägt bereits dazu bei, auch in Konfliktsituationen kühlen Kopf zu bewahren und sich behaupten zu können.

Freikampf – Kyorugi

Prinzipiell handelt es sich hierbei um den direkten sportlichen Vollkontaktwettkampf zwischen zwei Sportlern, bei dem gewisse Körperzonen als zulässige Trefferpunkte gewertet werden. So dürfen die Sportler mit den Füßen auf den Rumpf und den Kopf treten – hierfür erhalten sie Punkte – wobei die Rückenpartie ausgenommen ist.
Klammern, Halten und Werfen des Gegners sind in diesem Bereich des Taekwondo strengstens untersagt. Es handelt sich hierbei um einen Wettkampfsport und somit ist es nicht verwunderlich, dass etliche Regeln und Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um die Sportler zu schützen.

 

Taekwondo Freikampf Kyorugi
Bruchtest Kyokpa

Bruchtest – Kyokpa

Koreanisch: Kyokpa = Bruchtest
Bruchtests gehören nicht zum Ausbildungsprogramm des Taekwondo. Da es aber in der Praxis unmöglich ist, die geballte Kraft gegen eine Person einzusetzen, ohne diese ernsthaft zu verletzen, wird – namentlich an Demonstrationen – durch Zerbrechen von Hölzern, Steinen, Ziegeln und dgl. gezeigt, welche Wirkung erzielt werden kann, wenn die vorhandene Kraft auf einen einzigen Punkt konzentriert wird. Es demonstriert überzeugend, wozu Geist und Körper als Einheit in der Lage sind.

Lehrsystem

Grundschule – Gibon Yeonsup

Die Grundschule – wie der Name schon sagt – ist das Grundgerüst bzw. das Fundament für alles was man im Taekwondo erlernt. Die Grundschule besteht aus einer Anzahl aus bestimmten Handtechniken und Beintechniken aus dem sich andere Techniken und Kombinationen ableiten. Unsere Grundschule (kor. Kibon Dongzak) besteht aus 10 Hand- & 13 Beintechniken. Die Grundschule ist das A und O für das Erlernen der nächsten Disziplinen.
Ein passendes Sprichwort sagt: „Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen.“

Grundschule Kibon Yeonsup

Formenlauf – Poomsae

Der Formenlauf (kor. „Poomsae“) ist im Taekwondo eine wichtige Grundlage für den Kampf. Es ist eine Kombination aus verschiedenen Fußstellungen gepaart mit Handabwehrtechniken, Fuß- und Faustschlägen. Diese gehen ineinander über, ergänzen sich und ergeben das Bild eines Kampfes gegen einen oder mehrere Gegner. Der Rhythmus sowie die richtige Atmung spielen zur korrekten Ausführung eine wichtige Rolle. Mit den Poomsae soll auch die Koordination und die Gleichgewichtshaltung verbessert werden. Je nach Graduierung werden auch mithilfe der Formenläufe die Ausführung von Fuß- und Handtechnikkombinationen verbessert. Präzision, Kraft, Saubere Techniken und Körperbeherrschung sind die Eigenschaften die man beim regelmäßigen Trainieren der Poomsae erlangt. Pro Kup (Schülergrade) gibt es drei verschiedene Formenläufe die man erlernen sollte. Pro Dan (Schwarzgurtgrade) gibt es jeweils nur einen Formenlauf zu erlernen. Der Grund dafür ist die Schwierigkeit der Formenläufe der Dan-Grade.

Formenlauf Poomsae 3

Ein-Schritt Kampf – Il-Bo Kyorugi

Koreanisch: Kyorugi = Kampf
Der sogenannte Ein-Schritt Kampf läuft nach einem vorgeschriebenen Schema ab. Fehler und Nachlässigkeiten können sofort korrigiert werden. Er eignet sich besonders für Demonstrationen, da Abwehr- und Angriffstechniken aufeinander abgestimmt sind und somit auch unkundigen Zuschauerinnen und Zuschauern ein guter Eindruck von Taekwondo und seinen Anwendungsmöglichkeiten vermittelt wird. Im unprogrammierten, freien Kampf wird eine vielzahl der erlernten Techniken des Angriffs und der Verteidigung in beliebiger Kombination angewandt. Im Training wird ohne Kontakt gekämpft. Hierbei wird besonders auf eine exakte und saubere Technik geachtet.

Die Grundregeln: Distanz, Timing, Stellung und genaue Technik.

Neben dem Ein-Schritt Kampf gibt es den Zwei- und Drei-Schritt Kampf (Ibo- bzw. Sambo-Matsoki, Ibo- bzw. Sambo-Taeryeon), die jedoch eher untergeordnete Bedeutung haben.

 

Einschrittkampf Il Bo Kyorugi

Selbstverteidigung – Hosinsul

Koreanisch: Hosinsul = spezielle Selbstverteidigungs-Techniken
Die Selbstverteidigung ist ein wichtiger Nebeneffekt des Taekwondo. Natürlich sind alle Übungen darauf ausgerichtet, sich auch im Ernstfall gegen einen Gegner behaupten zu können. Einige spezielle Selbstverteidigungs-Techniken ermöglichem dem Geübten zusätzlich, Angreifer schnell abzuwehren und unter Kontrolle zu bringen. Hierzu ist jedoch einiges an Training erforderlich.
Taekwondo stärkt das Selbstbewusstsein und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Das trägt bereits dazu bei, auch in Konfliktsituationen kühlen Kopf zu bewahren und sich behaupten zu können.

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Freikampf – Kyorugi

Prinzipiell handelt es sich hierbei um den direkten sportlichen Vollkontaktwettkampf zwischen zwei Sportlern, bei dem gewisse Körperzonen als zulässige Trefferpunkte gewertet werden. So dürfen die Sportler mit den Füßen auf den Rumpf und den Kopf treten – hierfür erhalten sie Punkte – wobei die Rückenpartie ausgenommen ist.
Klammern, Halten und Werfen des Gegners sind in diesem Bereich des Taekwondo strengstens untersagt. Es handelt sich hierbei um einen Wettkampfsport und somit ist es nicht verwunderlich, dass etliche Regeln und Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um die Sportler zu schützen.

 

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Bruchtest – Kyokpa

Koreanisch: Kyokpa = Bruchtest
Bruchtests gehören nicht zum Ausbildungsprogramm des Taekwondo. Da es aber in der Praxis unmöglich ist, die geballte Kraft gegen eine Person einzusetzen, ohne diese ernsthaft zu verletzen, wird – namentlich an Demonstrationen – durch Zerbrechen von Hölzern, Steinen, Ziegeln und dgl. gezeigt, welche Wirkung erzielt werden kann, wenn die vorhandene Kraft auf einen einzigen Punkt konzentriert wird. Es demonstriert überzeugend, wozu Geist und Körper als Einheit in der Lage sind.

Bruchtest Kyokpa 2

Tae-Kwon-Do

TAE bedeutet Fuß und steht für die Fußtechniken
KWON bedeutet Faust und steht für die Arm- und Handtechniken
DO bedeutet Weg und steht für den Geistesweg und der Geisteshaltung die erreicht werden soll

Es gibt heute drei große Stile im Taekwondo:

 

– WTF Stil (jetzt „WT“) – World Taekwondo Federation bzw. World Taekwondo
– ITF traditionell – International Taekwondo Federation alt
– ITF reformiert nach Choi Hong-Hi – International Taekwondo Federation aktuell
Diese unterscheiden sich in der Formausübung und im sportlichen Kampf.

Tae-Kwon-Do

TAE bedeutet Fuß und steht für die Fußtechniken
KWON bedeutet Faust und steht für die Arm- und Handtechniken
DO bedeutet Weg und steht für den Geistesweg und der Geisteshaltung die erreicht werden soll

Es gibt heute drei große Stile im Taekwondo:

 

  • WTF Stil (jetzt „WT“) – World Taekwondo Federation
  • ITF traditionell – International Taekwondo Federation alt
  • ITF reformiert nach Choi Hong-Hi –International  Taekwondo  Federation aktuell

Diese unterscheiden sich in der Formausübung und im sport-lichen Kampf.

Obwohl die Wurzeln von Taekwondo auf tausende Jahre zuvor zurückreichen, existiert das heutige Taekwondo so wie wir es kennen, erst seit der Staatsgründung Südkoreas im Jahre 1948. 1972 wurde das „Mekka“ des Taekwondo gegründet – das KUKKIWON. Diese Institution wacht über die Vergabe der Gürtel & Zertifikate der Lehrer von nahezu allen Taekwondoschulen aus aller Welt.

Es gibt zwei verschiedene Kampfkünste von denen das moderne Taekwondo abgeleitet ist. Diese zwei frühere Formen des Taekwondo nennen sich Taekgyeon und Hwarangdo.

Taekkyon Children

Taekgyeon entstand vor fast 2000 Jahren. Im 10. Jahrhundert zu Zeiten der Silla-Dynastie veranstaltete die königliche Familie Taekgyeon-Turniere. Aus Geschichten und Legenden geht hervor, dass viele Kämpfe einen tödlichen Ausgang hatten. Die Sieger wurden in der Arena verewigt und als Legenden bezeichnet. Während der japanischen Besetzung im frühen 20. Jahrhundert, waren Taekgyeon und andere einheimische Kampfkünste verboten. Nach dem 2. Weltkrieg kämpfte die junge Nation um die Wiederbelebung dieser uralten Kampfkünste und dieser hatte einen einheitlichen Namen – Tae Kwon Do.

Hwarang Do entspringt aus Eum & Yang (koreanische Version „Yin & Yang“) und steht für Stärke und Milde, also sowohl innerliche als auch aüßerliche Kraft. Sie war die Kampfkunst der Elite der Silla-Dynastie – den Hwarang.
Die Hwarang haben im Jahr 661 das feudale Korea geeint. Eine alte Legende berichtet über den jüngsten Krieger der Hwarang dessen Name „Kim Gwanchang“ war. Während die 3 Königreiche im Jahr 655 um die Herrschaft Koreas kämpften, fochten die Hwarang gegen diese um die Halbinsel zu vereinen. Der 16-jährige Kwan Cheng wurde vom feindlichen König gefangen genommen und zum Tode verurteilt. Der Glaube und die Geisteshaltung der Hwarang gestatteten ihm nicht sich zu ergeben. Sogar am Galgen versuchte er sich seinen Weg frei zu kämpfen. Er tötete ein Dutzend feindliche Soldaten bevor er selbst getötet wurde.

Es gibt noch viele heilige Stätten in Korea die man mit den Wurzeln des Taekwondo verbindet. Diese sind die letzten Bindeglieder zwischen den Uraltkünsten und dem modernen Taekwondo.

Gugong Bowuguan

– 1794 errichtete der koreanische König Chang Shu die Hwaseong Festung. Er diente als Schutz gegen chinesische und japanische Invasoren.

– Die Glocken von Hyowon (engl. „bells of Hyowon“) befinden sich in einem Tempel in Gyeonggi-do nahe Seoul. Noch heute besuchen viele Menschen diesen geistlichen Ort um, die Glocken zu schlagen. Der erste Glockenschlag ist zu Ehren und Liebe der Eltern. Der zweite Glockenschlag ist die für die Hoffnung auf Glückseeligkeit in der Familie. Der letzte Glockenschlag ist für die Selbstverbesserung im Leben und soll Glück für künftige Unternehmungen bringen.

– Bevor die Taekgyeon, zu jener Zeit in die Schlacht zogen, besuchten sie einen heiligen Ort wo sie beteten um Energie zu sammeln und sich mental auf die Kämpfe vorzubereiten. Dieser nennt sich der Gantu Fels. Noch heute sind Fußspuren von den damaligen Kriegern, auf diesem verwitterten Felsen, zu sehen.

Obwohl die Wurzeln von Taekwondo auf tausende Jahre zuvor zurückreichen, existiert das heutige Taekwondo so wie wir es kennen, erst seit der Staatsgründung Südkoreas im Jahre 1948. 1972 wurde das „Mekka“ des Taekwondo gegründet – das KUKKIWON. Diese Institution wacht über die Vergabe der Gürtel & Zertifikate der Lehrer von nahezu allen Taekwondoschulen aus aller Welt.

Es gibt zwei verschiedene Kampfkünste von denen das moderne Taekwondo abgeleitet ist. Diese zwei frühere Formen des Taekwondo nennen sich Taekgyeon und Hwarangdo.

Taekgyeon entstand vor fast 2000 Jahren. Im 10. Jahrhundert zu Zeiten der Silla-Dynastie veranstaltete die königliche Familie Taekgyeon-Turniere. Aus Geschichten und Legenden geht hervor, dass viele Kämpfe einen tödlichen Ausgang hatten. Die Sieger wurden in der Arena verewigt und als Legenden bezeichnet. Während der japanischen Besetzung im frühen 20. Jahrhundert, waren Taekgyeon und andere einheimische Kampfkünste verboten. Nach dem 2. Weltkrieg kämpfte die junge Nation um die Wiederbelebung dieser uralten Kampfkünste und dieser hatte einen einheitlichen Namen – Tae Kwon Do.

Taekkyon children photo

Hwarang Do entspringt aus Eum & Yang (koreanische Version „Yin & Yang“) und steht für Stärke und Milde, also sowohl innerliche als auch aüßerliche Kraft. Sie war die Kampfkunst der Elite der Silla-Dynastie – den Hwarang.
Die Hwarang haben im Jahr 661 das feudale Korea geeint. Eine alte Legende berichtet über den jüngsten Krieger der Hwarang dessen Name „Kim Gwanchang“ war. Während die 3 Königreiche im Jahr 655 um die Herrschaft Koreas kämpften, fochten die Hwarang gegen diese um die Halbinsel zu vereinen. Der 16-jährige Kwan Cheng wurde vom feindlichen König gefangen genommen und zum Tode verurteilt. Der Glaube und die Geisteshaltung der Hwarang gestatteten ihm nicht sich zu ergeben. Sogar am Galgen versuchte er sich seinen Weg frei zu kämpfen. Er tötete ein Dutzend feindliche Soldaten bevor er selbst getötet wurde.

Es gibt noch viele heilige Stätten in Korea die man mit den Wurzeln des Taekwondo verbindet. Diese sind die letzten Bindeglieder zwischen den Uraltkünsten und dem modernen Taekwondo.

Gugong Bowuguan China 6th century

– 1794 errichtete der koreanische König Chang Shu die Hwaseong Festung. Er diente als Schutz gegen chinesische und japanische Invasoren.

– Die Glocken von Hyowon (engl. „bells of Hyowon“) befinden sich in einem Tempel in Gyeonggi-do nahe Seoul. Noch heute besuchen viele Menschen diesen geistlichen Ort um, die Glocken zu schlagen. Der erste Glockenschlag ist zu Ehren und Liebe der Eltern. Der zweite Glockenschlag ist die für die Hoffnung auf Glückseeligkeit in der Familie. Der letzte Glockenschlag ist für die Selbstverbesserung im Leben und soll Glück für künftige Unternehmungen bringen.

– Bevor die Taekgyeon, zu jener Zeit in die Schlacht zogen, besuchten sie einen heiligen Ort wo sie beteten um Energie zu sammeln und sich mental auf die Kämpfe vorzubereiten. Dieser nennt sich der Gantu Fels. Noch heute sind Fußspuren von den damaligen Kriegern, auf diesem verwitterten Felsen, zu sehen.

Gradierungs- bzw. Gürtelsystem

Die Graduierungs- beziehungsweise Gürtelsysteme der Kampfsportarten sind erst im Laufe des 20. Jahrhunderts entstanden. Zu Beginn des modernen Taekwondo gab es nur vier Gürtelfarben die Ihren Ursprung in der Koreanischen Flagge hatten: weiß, blau, rot und schwarz. Gelb und Grün wurden nachträglich hinzugefügt. Das moderne Graduierungssystem dient dazu, den Trainings- und Wissensstand zu repräsentieren. Die Aufstellung beim Training wird nach Gürtelfarben vorgenommen. Vorne rechts steht der am höchsten Graduierte, und als letztes der niedrigste Grad. Die Gürtelstufen sind unterteilt in die Schülergrade (KUP) und Meistergrade (DAN).

Bedeutung der Gürtelfarben

Graduierungssystem nach OETDV

Graduierungssystem nach ÖTDV (Österreichischer Taekwondo Verband)

  • Weiß: Weiß bedeutet die Unschuld, dies symbolisiert den Anfänger, welcher kein vorheriges Wissen über Taekwondo hat.
  • Gelb: Gelb symbolisiert die Farbe des fruchtbaren Erdbodens, aus der die Pflanzen sprießen und sich Wurzeln bilden – genauso wie das Wissen des Schülers langsam zu wachsen beginnt.
  • Grün: Grün symbolisiert die ersten Sprösslinge und Früchte, Zeichen dafür, dass sich die Trainingsanstrengungen gelohnt haben und etwas im Schüler heranreift.
  • Blau: Blau symbolisiert die Farbe des Himmels somit sinnbildlich für eine Grenze. Der Schüler muss nun zeigen, dass er in der Lage ist, Höheres anzustreben und auch zu erreichen.
  • Rot: Rot repräsentiert die Sonne, von der schon eine große Kraft ausgeht, dient dem Schüler aber auch als Signal. Er steht nun kurz davor, Meister zu werden, und wird angehalten, sich noch intensiver und ausdauernder mit dem Taekwondo zu beschäftigen.
  • Schwarz: Schwarz ist die Kombination aus allen anderen Farben und ein Symbol für das Weltall, sie vereinigt die anderen Farben. Es symbolisiert die Autorität, das Wissen und die Erfahrung der Meister.
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